Gehe zum Inhalt, überspringe Menüs

 

Naturpark Barnim - die Oase der Metropole

Unser 750 Quadratkilometer großer Naturpark Barnim ist das einzige gemeinsame Großschutzgebiet der Länder Berlin und Brandenburg. Seine Südspitze reicht bis in die Nord-Berliner Bezirke Pankow und Reinickendorf hinein. Zwischen seinen märkischen Städten Bernau, Bad Freienwalde, Eberswalde, Liebenwalde und Oranienburg liegt dann, sich nördlich anschließend, der Brandenburger Teil unseres Naturparks. Vor allem die Gletscher der Saale- und Weichselkaltzeit modellierten die Barnimhochfläche und die umliegenden Niederungen. Unser Naturpark verbindet dabei den traditionellen Westbarnim mit dem Nieder- und dem Oberbarnim, dazu Teile des Eberswalder Urstromtals und der Havelniederung. Seit über 100 Jahren bringt die "Heidekrautbahn", die Regionalbahn RB 27, unsere Fahrgäste ab dem S-Bahnhof Berlin-Karow direkt zu den Ausflugszielen unserer Naturparkregion.
Die abwechslungsreiche Landschaft unseres Barnimer Landes ist geprägt durch großflächige Waldgebiete und Wasserlandschaften aus Seen, Flüssen, Fließtälern und Mooren. Das "Gesicht" unseres Naturparks ist eine faszinierende Kulturlandschaft - geprägt vom jahrhundertelangen Nebeneinander von Mensch und Natur.
Viele zum Teil seltene und geschützte Tiere und Pflanzen machen den Barnim attraktiv als Erholungsraum. Dabei bleibt eines der wesentlichen Ziele unseres Naturparks die Förderung des naturnahen Tourismus.

Durch seine Lage vor den Toren Berlins und die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist der Naturpark Barnim die Oase der Metropole. Auch für Touristen, die zu Gast in Berlin sind und natürlich die Berliner selbst, bietet sich unsere Naturparkregion für Tagesausflüge, ein verlängertes Wochenende oder einen entspannenden Urlaub an. So spürt man die Faszination unserer Landschaft und kann zugleich die Attraktionen der Hauptstadt erleben.

In unserem Naturpark Barnim reihen sich die vielleicht geschichtsträchtigsten Orte deutscher Geschichte aneinander. Nicht nur die interessanten Feld- oder Backsteinkirchen in den zum Teil viele Jahrhunderte alten märkischen Fischer-, Weber- oder Ackerbürgerdörfern, sondern auch von Peter Joseph Lenné und seinen Kollegen angelegte Gärten und Parkanlagen gibt es zu entdecken. Und besonders die jüngere deutsche Geschichte hat hier ihre Spuren hinterlassen: steinerne Zeugen der Naziherrschaft und der DDR stehen bei uns verblüffend dicht beieinander, gehen förmlich eine Symbiose ein.

Die Landschaft

Nonnenfließ im Schwärzetal

Das Naturschutzgebiet Nonnenfließ-Schwärzetal entstand nach der Weichseleiszeit vor gut 15.000 Jahren als Schmelzwasserabflussrinne an der Endmoräne nördlich der Barnimplatte. Im Nonnenfließ sind noch heute Tierarten zu finden, die eigentlich typisch für klare Gebirgsbäche sind. Südlich des kleinen Dorfes Tuchen entspringt das Nonnenfließ in der Beerbaumer Heide. Ab der Quelle durchquert das Flüsschen in nördlicher Richtung den Ort Tuchen, wo es einst drei Wassermühlen "speiste". Heute ist von diesen Mühlen leider nicht mehr viel zu sehen. Im nördlichen Bereich von Tuchen bis einschließlich zur "Neuen Mühle" lädt ein kurzer Rundwanderweg um einen Teilabschnitt des Nonnenfließes zum Spazierengehen ein. Doch der wohl romantischste Abschnitt des wunderschönen Nonnenfließtals beginnt weiter nördlich, etwa bei der "Steinernen Brücke" und erstreckt sich bis zur Mündung in die Schwärze bei Spechthausen. In dieser Landschaft empfiehlt sich eine Wanderung auf unserem Teilstück des Fernwanderweges "Rund um die Schorfheide", der 2022 als drittschönster Wanderweg Deutschlands prämiert wurde.

Biesenthaler Becken

Das Biesenthaler Becken ist ein sogenanntes Gletscherzungenbecken, das vor etwa 15.000 Jahren vom Toteis geformt wurde. Das Eis hinterließ eine reizvolle, wald- und seenreiche Naturlandschaft, die heute ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber und Wanderer ist. Das Biesenthaler Becken zeigt eine landschaftliche und biologische Vielfalt auf engstem Raum und ist ein Kleinod unter den Naturschätzen Brandenburgs. Sandberge und Moore liegen hier dicht beieinander. Vom Rande her durchziehen mehrere kleine Flachlandbäche, auch Fließe genannt, das Biesenthaler Becken.
So münden das Hellmühlen Fließ und das Rüdnitzer Fließ in den Regesesee, der den Ursprung der Finow, des "größten" Flusses unserer Region, speist. Wer als aufmerksamer Beobachter zur richtigen Zeit am richtigen Ort verweilt, kann das Glück haben, einem prächtigen Eisvogel zu begegnen oder eine wild wachsende Orchidee, wie das Steifblättrige (Fleischfarbenes) oder Breitblättrige Knabenkraut zu finden. Besonderer Beliebtheit erfreut sich das Biesenthaler Becken bei den Wanderern. Einige Wanderwege, wie zum Beispiel der 66-Seen-Rundweg um Berlin, ausgeschildert mit dem "blauen Punkt", oder der sehr gut ausgebaute Fernradweg Berlin - Usedom, zu erkennen am stilisierten Brandenburger Tor, einer Möwe und einem Radfahrer, führen ebenso durch das Becken, wie der Wanderweg rund um die Naturparkstadt Biesenthal, der durch den "gelben Punkt" gekennzeichnet ist.

Wander- und Radwegnetz

In unserem Naturpark Barnim leitet ein gut ausgeschildertes Rad- und Wanderwegenetz unsere Besucher. Die Knotenpunkt-Wegweisung ist für Radfahrer eine komfortable Orientierung und Planungsmöglichkeit nach einem Zahlensystem.
Für Wanderer ist für jeden Schwierigkeitsgrad etwas in der Region dabei: Von der Froschkönig-Rallye rund um Biesenthal und den Wukensee für Projekttage und Klassenausflüge insbesondere für Grundschulen und junge Familien geeignet, über den Natura Trail in zwei verschiedenen Routen zu je knapp 5 und 7 km, die Erlebnistour Biesenthaler Becken zu 8 km oder die 13 km lange Wanderung "Streifzug am Biesenthaler Becken durch Lobetal nach Lanke", die am Bahnhof Rüdnitz beginnt - die Auswahl an Wanderrouten ist vielfältig. Erfahrene Wanderer kommen genauso auf ihre Kosten wie Einsteiger, Kinder oder ältere Menschen.

Ausführliche Informationen, Broschüren, Karten und Informationsmaterialien zum Wander- und Radwegnetz, zu Orten unserer Geschichte oder zu Anreisemöglichkeiten, inklusive des Verkaufes von Fahrkarten im gemeinsamen Tarif der beiden Bundesländer, hält die Tourist-Information im Alten Fachwerkrathaus Biesenthal für Sie bereit.

Mit dem Qualitätssiegel "Rotes I" zertifiziert, beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ihre Fragen und geben fachkundige Empfehlungen. Zudem sind regionale Produkte und Handwerkskunst, Postkarten der Region und Veranstaltungstickets im Angebot.

Tourismusverein Naturpark Barnim e. V.
Tourist-Information Biesenthal
Am Markt 1, 16359 Biesenthal
Telefon: 03337 490718
E-Mail: biesenthal@barnim-tourismus.de
Interent: www.machmalgruen.de

Öffnungszeiten Mai - Oktober
Di. 10.00 - 13.00 Uhr / 14.00 - 18.00 Uhr
Do., Fr., Sa. und So. 10.00 - 16.00 Uhr

Öffnungszeiten November - April
Di. 10.00 - 13.00 Uhr / 14.00 - 18.00 Uhr
Do., Fr. und Sa. 10.00 - 14.00 Uhr