2.1 Arztbesuche & Therapiemöglichkeiten
Regelmäßig sollten Demenzerkrankte bei ihrem Hausarzt vorstellig werden, damit schnell auf eventuelle Veränderungen der Krankheitsfolgen reagiert werden kann. Achten Sie darauf, dass der Arztbesuch möglichst immer in Begleitung eines Angehörigen erfolgt. Zum einen können Sie so erfahren, wie der Arzt die aktuelle Situation einschätzt und welche Verordnungen er macht. Zum anderen haben Sie selbst die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Am sinnvollsten sind Hausbesuche durch den vertrauten Arzt, um mögliche Ortswechsel mit dem Erleben von Überforderung zu vermeiden.
Die Therapie umfasst in der Regel verschiedene Maßnahmen, die darauf abzielen, die Symptome und die Alltagsfähigkeiten zu verbessern oder zumindest zeitweise zu stabilisieren. Welche Therapieformen im Einzelfall geeignet sind, hängt unter anderem von der Ursache und vom Stadium der Erkrankung ab. Durch eine geeignete und frühzeitige Behandlung lassen sich die Symptome jedoch oft hinauszögern und lindern. Häufig können Menschen mit Demenz länger selbständig leben, wenn ihre Krankheit rechtzeigt behandelt wird.
Im Rahmen der Demenz-Therapie können verschiedene Behandlungsbausteine zum Einsatz kommen. Falls dem demenziellen Abbau andere behandelbare Ursachen zu Grunde liegen, müssen diese behandelt werden. Neben den Medikamenten kommen dann auch Therapieformen wie die Ergotherapie und das Gedächtnistraining infrage.
Eine Demenz kann nicht geheilt werden.
Die Therapie umfasst in der Regel verschiedene Maßnahmen, die darauf abzielen, die Beschwerden und die Alltagsfähigkeit zu verbessern oder zumindest zeitweise zu stabilisieren. Welche Therapieformen im Einzelfall geeignet sind, hängt u. a. von der Form und der individuellen Entwicklung der Erkrankung ab.
Medikamentöse Behandlung
Bei der Alzheimer-Demenz gibt es Medikamente (sogenannte Antidementiva), die im frühen und mittleren Stadium zugelassen sind und unter strenger Prüfung der Nebenwirkungen eingesetzt werden sollten. Bei allen anderen Demenzformen gibt es keine zugelassenen Medikamente, die den Krankheitsverlauf verändern. Allerdings gibt es sogenannte Neuroleptika (Risperidon, Quetiapin), die bei Verhaltensauffälligkeiten und Aggressivität für eine bestimmte Zeit eingesetzt werden können.
Nicht-medikamentöse Behandlung
Nicht-medikamentöse Therapieansätze bei Demenz haben zum Ziel, die Befindlichkeit der Patienten zu verbessern und es ihnen zu erleichtern, sich an das nachlassende Leistungsvermögen anzupassen. Dabei geht es unter anderem darum, noch bestehende Fähigkeiten zu erhalten und wenn möglich zu stärken. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass ausgewählte Behandlungsformen wie zum Beispiel die Musik- oder Kunsttherapie auch auf emotionaler Ebene wirken und auf diese Weise zum Wohlbefinden der Erkrankten beitragen können.
Wichtig ist, dass die individuellen Bedürfnisse des Erkrankten und des Pflegenden berücksichtigt werden. Grundsätzlich eignen sich viele Therapieansätze eher für die Anfangsstadien der Demenz, da ein Gefühl der Frustration bei den Betroffenen unbedingt vermieden werden soll.
Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie wird bei Demenz im Frühstadium der Erkrankung eingesetzt und kann zur besseren Bewältigung von Angst, Wut oder Depressionen beitragen.
Realitäts-Orientierungs-Training
Durch gezielte Hinweise und Hilfen wie Uhren oder Kalender kann die zeitliche und räumliche Orientierung der Patienten gefördert werden. Dieses spezielle Training kommt vor allem im Frühstadium der Erkrankung infrage.
Physiotherapie
Durch eine individuell angepasste Bewegungstherapie können körperliche Beschwerden gelindert und auch die Körperwahrnehmung und das Wohlbefinden verbessert werden. Des Weiteren kann das Risiko für Stürze durch ein leichtes aber regelmäßiges Training des Gleichgewichts gesenkt werden.
Ergotherapie
Im Rahmen einer Ergotherapie werden mit dem Betroffenen relevante Tätigkeiten wie Einkaufen, Kochen, Zeitunglesen oder Gedächtnistraining eingeübt, um die Alltagskompetenzen möglichst lange zu erhalten. Solche Maßnahmen können im frühen und mittleren Stadium zum Einsatz kommen.
Kognitives Training (Gedächtnistraining)
Begriffe erraten, Reime ergänzen oder Farben erkennen - durch einfache Merk- und Konzentrationsübungen kann zu Beginn der Erkrankung die Hirnleistung trainiert und das Denkvermögen geschult werden.
Erinnerungstherapie und Biografie-Arbeit
Bei der Erinnerungstherapie geht es darum, mit den Betroffenen beispielsweise durch Fotos, alte Lieder oder Gedichte positive Erinnerungen anzustoßen, zu beleben oder auszutauschen. Denn wenn sich Demenzkranke an wichtige Ereignisse ihrer Biografie oder der Familiengeschichte erinnern, kann dies ihr Wohlbefinden verbessern und die Identität stärken. Da sich dieser Therapieansatz auf das Langzeitgedächtnis stützt, kann er oft noch lange im Krankheitsverlauf eingesetzt werden.
Künstlerische Therapien
Gemeinsames Singen, Musizieren, Tanzen oder Malen kann den Erkrankten zum Beispiel dabei helfen, ihre Gefühle auszudrücken und wirkt sich oft auch positiv auf das Wohlbefinden aus. Diese Therapieformen sind oft auch im fortgeschrittenen Stadium noch geeignet.
"Snoezelen" und Aromatherapie
Verfahren, die die Sinne ansprechen, können oft auch im späteren Demenzstadium noch eingesetzt werden, wobei immer darauf geachtet werden muss, dass die Betroffenen durch eine geschulte Kraft begleitet werden. Beim sogenannten "Snoezelen" (Phantasiewort aus den niederländischen Begriffen snuffelen = schnuppern und doezeleln = dösen) handelt es sich um eine Methode, bei der den Betroffenen in einem warmen, gemütlichen Raum angenehme Klänge, Düfte oder Lichteffekte dargeboten werden. Das soll die Entspannung fördern und positive Gefühle hervorrufen. Aromatherapien/Düfte wecken Erinnerungen.
Sinnvolle Beschäftigung
Eine "sinnvolle Beschäftigung" ist bei Demenzpatienten nur begrenzt möglich. Dennoch können Sie im Alltag zusammen mit dem Betroffenen viele Dinge gemeinsam unternehmen, z. B. Gartenarbeit, Spaziergänge, Pflege von Haustieren.
Die Therapie umfasst in der Regel verschiedene Maßnahmen, die darauf abzielen, die Symptome und die Alltagsfähigkeiten zu verbessern oder zumindest zeitweise zu stabilisieren. Welche Therapieformen im Einzelfall geeignet sind, hängt unter anderem von der Ursache und vom Stadium der Erkrankung ab. Durch eine geeignete und frühzeitige Behandlung lassen sich die Symptome jedoch oft hinauszögern und lindern. Häufig können Menschen mit Demenz länger selbständig leben, wenn ihre Krankheit rechtzeigt behandelt wird.
Im Rahmen der Demenz-Therapie können verschiedene Behandlungsbausteine zum Einsatz kommen. Falls dem demenziellen Abbau andere behandelbare Ursachen zu Grunde liegen, müssen diese behandelt werden. Neben den Medikamenten kommen dann auch Therapieformen wie die Ergotherapie und das Gedächtnistraining infrage.
Eine Demenz kann nicht geheilt werden.
Die Therapie umfasst in der Regel verschiedene Maßnahmen, die darauf abzielen, die Beschwerden und die Alltagsfähigkeit zu verbessern oder zumindest zeitweise zu stabilisieren. Welche Therapieformen im Einzelfall geeignet sind, hängt u. a. von der Form und der individuellen Entwicklung der Erkrankung ab.
Medikamentöse Behandlung
Bei der Alzheimer-Demenz gibt es Medikamente (sogenannte Antidementiva), die im frühen und mittleren Stadium zugelassen sind und unter strenger Prüfung der Nebenwirkungen eingesetzt werden sollten. Bei allen anderen Demenzformen gibt es keine zugelassenen Medikamente, die den Krankheitsverlauf verändern. Allerdings gibt es sogenannte Neuroleptika (Risperidon, Quetiapin), die bei Verhaltensauffälligkeiten und Aggressivität für eine bestimmte Zeit eingesetzt werden können.
Nicht-medikamentöse Behandlung
Nicht-medikamentöse Therapieansätze bei Demenz haben zum Ziel, die Befindlichkeit der Patienten zu verbessern und es ihnen zu erleichtern, sich an das nachlassende Leistungsvermögen anzupassen. Dabei geht es unter anderem darum, noch bestehende Fähigkeiten zu erhalten und wenn möglich zu stärken. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass ausgewählte Behandlungsformen wie zum Beispiel die Musik- oder Kunsttherapie auch auf emotionaler Ebene wirken und auf diese Weise zum Wohlbefinden der Erkrankten beitragen können.
Wichtig ist, dass die individuellen Bedürfnisse des Erkrankten und des Pflegenden berücksichtigt werden. Grundsätzlich eignen sich viele Therapieansätze eher für die Anfangsstadien der Demenz, da ein Gefühl der Frustration bei den Betroffenen unbedingt vermieden werden soll.
Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie wird bei Demenz im Frühstadium der Erkrankung eingesetzt und kann zur besseren Bewältigung von Angst, Wut oder Depressionen beitragen.
Realitäts-Orientierungs-Training
Durch gezielte Hinweise und Hilfen wie Uhren oder Kalender kann die zeitliche und räumliche Orientierung der Patienten gefördert werden. Dieses spezielle Training kommt vor allem im Frühstadium der Erkrankung infrage.
Physiotherapie
Durch eine individuell angepasste Bewegungstherapie können körperliche Beschwerden gelindert und auch die Körperwahrnehmung und das Wohlbefinden verbessert werden. Des Weiteren kann das Risiko für Stürze durch ein leichtes aber regelmäßiges Training des Gleichgewichts gesenkt werden.
Ergotherapie
Im Rahmen einer Ergotherapie werden mit dem Betroffenen relevante Tätigkeiten wie Einkaufen, Kochen, Zeitunglesen oder Gedächtnistraining eingeübt, um die Alltagskompetenzen möglichst lange zu erhalten. Solche Maßnahmen können im frühen und mittleren Stadium zum Einsatz kommen.
Kognitives Training (Gedächtnistraining)
Begriffe erraten, Reime ergänzen oder Farben erkennen - durch einfache Merk- und Konzentrationsübungen kann zu Beginn der Erkrankung die Hirnleistung trainiert und das Denkvermögen geschult werden.
Erinnerungstherapie und Biografie-Arbeit
Bei der Erinnerungstherapie geht es darum, mit den Betroffenen beispielsweise durch Fotos, alte Lieder oder Gedichte positive Erinnerungen anzustoßen, zu beleben oder auszutauschen. Denn wenn sich Demenzkranke an wichtige Ereignisse ihrer Biografie oder der Familiengeschichte erinnern, kann dies ihr Wohlbefinden verbessern und die Identität stärken. Da sich dieser Therapieansatz auf das Langzeitgedächtnis stützt, kann er oft noch lange im Krankheitsverlauf eingesetzt werden.
Künstlerische Therapien
Gemeinsames Singen, Musizieren, Tanzen oder Malen kann den Erkrankten zum Beispiel dabei helfen, ihre Gefühle auszudrücken und wirkt sich oft auch positiv auf das Wohlbefinden aus. Diese Therapieformen sind oft auch im fortgeschrittenen Stadium noch geeignet.
"Snoezelen" und Aromatherapie
Verfahren, die die Sinne ansprechen, können oft auch im späteren Demenzstadium noch eingesetzt werden, wobei immer darauf geachtet werden muss, dass die Betroffenen durch eine geschulte Kraft begleitet werden. Beim sogenannten "Snoezelen" (Phantasiewort aus den niederländischen Begriffen snuffelen = schnuppern und doezeleln = dösen) handelt es sich um eine Methode, bei der den Betroffenen in einem warmen, gemütlichen Raum angenehme Klänge, Düfte oder Lichteffekte dargeboten werden. Das soll die Entspannung fördern und positive Gefühle hervorrufen. Aromatherapien/Düfte wecken Erinnerungen.
Sinnvolle Beschäftigung
Eine "sinnvolle Beschäftigung" ist bei Demenzpatienten nur begrenzt möglich. Dennoch können Sie im Alltag zusammen mit dem Betroffenen viele Dinge gemeinsam unternehmen, z. B. Gartenarbeit, Spaziergänge, Pflege von Haustieren.