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Beelitz mit dem Gemeindeteil Schönefeld

Beelitz mit dem Gemeindeteil Schönefeld

Urkundliche Ersterwähnung: 997
Einwohner: ca. 6.100
Ortsvorsteherin: Karin Höpfner
Mobil: 0171 4706004
E-Mail: hoepfner.karin@gmail.com

Am Grundriss der Stadt Beelitz kann man noch heute ablesen, wie eine typische mittelalterliche Stadt gestaltet war. Die Mauerstraße verdeutlicht den Verlauf der einstigen Stadtmauer, die Einengungen nördlich in der Berliner Straße und südlich in der Treuenbrietzener Straße markieren noch immer die Standorte der früheren Stadttore. Bereits vor rund 2.800 Jahren haben Slawen hier am Flüsschen Nieplitz gesiedelt und die günstigen Bedingungen der Region zu schätzen gewusst, wie archäologische Funde belegen. Am wahrscheinlichen Standort der ersten Siedlungen wurde im Rahmen der Landesgartenschau ein kleines Slawendorf mit reetgedeckten Hütten errichtet, das als Grünes Klassenzimmer genutzt wird.

Im Laufe der Jahrhunderte verlagerte sich die Besiedlung dann in den heutigen Stadtkern, der sich vom kleinen Marktflecken im Mittelalter aufgrund der Blutwunder-Legende zum Pilgerort entwickelte. Noch heute liegt Beelitz am Jakobsweg, Pilger können sich in der Tourist-Info ihren Stempel mit der berühmten Jakobsmuschel abholen.

Heute bildet die Beelitzer Kernstadt mit ihren Schulen und Kitas, einer vielzahl an Fachgeschäften und Cafés, Dienstleistungs- und Handwerksbetrieben, der Stützpunktfeuerwehr, dem Ärztehaus und vielen Sport- und Freizeiteinrichtungen das Zentrum der ganzen Region.

Das älteste Gebäude ist die Stadtpfarrkirche, die in Teilen bereits vor 850 Jahren errichtet wurde.

Mit dem Ausbau des Straßennetzes in Preußen und dem aufkommenden organisierten Postwesen entwickelte sich Beelitz zur wichtigen Station im Verkehrswesen. 1789 wurde die Posthalterei im Herzen der Altstadt errichtet, wo Reisende auf dem Weg von Berlin zu den Messestädten Leipzig und Nürnberg für einen Wechsel der Kutschpferde pausiert haben.

In direkter Nachbarschaft liegt das typische Straßenangerdorf Schönefeld. Schmucke Bauernhäuser, die alte Schule und die Dorfkirche prägen den Ortskern. Etwas vorgelagert entstand 1928 eine Übersee-Funkanlage, die Beelitz den Beinahmen "Ohr zur Welt" eingebracht hat.